Privatsphäre & Cookies

Wir verwenden Cookies, um Funktionen auf dieser Website bereitzustellen, und um Analysedaten zur Verbesserung der Website zu erfassen. Bitte wählen Sie, welche Cookies Sie akzeptieren möchten:
Datenschutz
TourComm Germany — Close to the market, close to you

Open Data im Tourismus

Gastautor Sebastian Mattner | April 2023

Gastbeitrag von Sebastian Matter l neusta destination.one GmbH
Referent der MAQNIcademy am 07.12.2022

Offene und geschlossene Daten, Data Hubs und die Arbeitsebene

Open Data im Tourismus

Open Data ist ein Thema, das aus dem deutschsprachigen Tourismus mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist. Jedes Bundesland hat mittlerweile einen eigenen Content-Hub für Open Data aufgesetzt. Auch die DZT arbeitet mit Hochdruck an einem Knowledge-Graphen, der all diese Daten zusammenführen soll.

Dennoch scheint es auch bei diesem Thema mehrere Lager zu geben. Das sind einmal die Destinationen, die sich der Mission verschrieben haben, nach und nach ihre Daten zu öffnen und dafür Mittel investieren, Bildmaterial und Content als offen zu lizensieren und bereitzustellen. Diesen gegenüber stehen die Destinationen, die ihre Daten noch nicht mal strukturiert in einer Datenbank erfassen, geschweige denn von Open Data gehört haben. Und zwischen diesen beiden „Extremen“ gibt es wahrscheinlich jede Stufe an Fortschritt hin zu geöffneten Daten.

Bedeutung von "Open Data"

An sich ist das Buzzword „Open Data“ sehr einfach beschrieben. Es geht um Daten, die „offen“ sind, also frei für jede Person auf diesem Planeten verfügbar und vor allem nutzbar. So einfach das klingt, so steinig ist manchmal der Weg dahin. Denn aus Destinationssicht müssen erst einige Fragen geklärt werden, bevor ein Datensatz frei zur Verfügung gestellt werden kann. Dabei geht es vor allem um Lizenzrechte von Bildern und Texten. Und falls die Urheber:in nicht mehr nachvollzogen werden kann, müssen die Inhalte im Zweifel neu erstellt werden.

Da diese Arbeit meist mühsam, teils kostspielig, mindestens aber zeitintensiv ist, sind offene Daten in den seltensten Fällen das Mittel der Wahl, wenn es um den Datenaustausch zwischen Destinationen geht. Die meisten Regionen arbeiten daher zusätzlich meist direkt vernetzt mit gegenseitigen Nutzungsvereinbarungen. Mit diesen ist die Nutzung der Daten klar geregelt und der Nutzerkreis definiert.

Herausforderung der Implementierung von Open Data-Projekten im Tourismus

Im Daily Doing sieht man ganz klar, dass die Arbeitsebene (noch) etwas anders funktioniert, als es sich die Open Data-Projekte wünschen. Würden wir derzeit jeden Datenaustausch an einer offenen Lizenz festmachen, wären die Website und Apps der Destinationen deutlich leerer, spätestens ab dem Ortsschild oder der Destinationsgrenze. Die Arbeitseben ist aktuell darauf angewiesen, dass die technischen Dienstleister Schnittstellen untereinander haben, dass der Datenaustausch auch direkt und nach Bedarf eingerichtet werden kann. Für mehr Selbstständigkeit unterstützen hier Services wie der Connector der tourism technology alliance (TTA).

Fazit

Unterm Strich sieht man aber ganz klar, dass es vorwärts geht. Immer mehr Daten werden geöffnet und sind beispielsweise über open.destination.one für alle zugänglich. Die Destinationen, die ihre Daten noch nicht strukturiert erfassen, werden ebenfalls weniger. Die allgemeine Content-Qualität steigt auf Grund von regionsübergreifenden Content- und Qualitäts-Guidelines. Vor allem aber werden immer mehr „Dritte“ auf die Daten aufmerksam und haben Interesse, die offenen Daten in ihre Anwendungen einzubinden. Das ist auch wichtig, da der Mehrwert offener Daten ohne diese Anwendungen am Ende sonst fraglich bleibt. Denn Datenöffnung, nur damit sie offen sind, ergibt keinen Sinn und verbraucht dann nur unnötig Ressourcen.

Dieser Inhalt ist eine Zusammenfassung des Webinars „Open Data im Tourismus", ein Beitrag von neusta destination.one GmbH für die Webinar-Reihe „MAQNIcademy – Wissen kostenlos, aber nicht umsonst“.

neusta destionation.one GmbH
Die neusta destination.one GmbH bietet digitale Lösungen für die
Tourismusbranche an. Dazu gehören die Entwicklung von
Destinationen-Websites, Buchungsplattformen und die Implementierung von Open Data-Projekten. Ziel ist es, die Sichtbarkeit von Destinationen zu
erhöhen und den Prozess entlang der Customer Journey zu vereinfachen.

Kontakt zum Gastautor

Sebastian Mattner
neusta destination.one GmbH
s.mattner@neusta.de
https://www.linkedin.com/in/se...