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Laura Schumacher | September 2020
Hier finden Sie einen Überblick virtueller Meeting Alterntiven zum bekanntesten Anbieter Zoom.
Der aktuell bekannteste und vielleicht auch beliebteste Anbieter für Video-Konferenzen ist Zoom, und das trotz der aufgekommenen Datenschutzaffäre in der ersten Jahreshälfte 2020. Die Zoom Benutzeroberfläche ist einfach und intuitiv nutzbar. Es stehen viele nützliche Features wie Umfragen oder auch virtuelle Hintergründe zur Verfügung. Außerdem läuft die Software auch bei großem Teilnehmeraufkommen stabil. Das größte Manko allerdings: Es muss eine Software gedownloadet werden. Offiziell gibt es zwar auch die Möglichkeit eine reine Browser-Session abzuhalten, für die optimale Nutzung aller Funktionen ist aber dennoch ein Download erforderlich. Dies stellt viele Firmen und Organisationen vor eine Herausforderung. Oft muss ein Softwaredownload erst über die IT-Abteilung des Unternehmens beantragt werden, und im schlimmsten Fall ist ein solcher Download gänzlich untersagt. So stellt sich dann die Frage nach Alternativen:
Um den Datenschutzrichtlinien unseres Landes zu entsprechen, empfiehlt es sich vielleicht auf einen deutschen Dienstleister zurück zu greifen. Ein Beispiel ist edudip.com. Diese werben bereits auf ihrer Startseite mit „Die Webinar-Software für Ihr bestes Webinar-Erlebnis- Made in Germany“. Edudip ist browserbasiert und benötigt damit keine Installation. In allen Abonnement-Varianten ist die Webinar Dauer unbegrenzt und eine Aufzeichnung möglich, lediglich die Teilnehmerzahl lässt sich durch Investition auf bis zu 1000 Personen erhöhen.
Als Nachfolger von Skype gilt Teams von Microsoft. Diese Software ist ein echter Allrounder für die Kollaboration, den einfachen Austausch von Dateien uvm. Derzeit sind in der Gratisversion bereits bis zu 250 Teilnehmer pro Session möglich. Kleiner Nachteil, die Fülle an Funktionen bringt auch eine gewisse Komplexität mit sich. Einige Einarbeitungszeit ist nötig, um alles im Detail überblicken zu können.
Das amerikanische Unternehmen LogMeIn steht mit seiner Software GoToMeeting
ebenfalls in Konkurrenz zu Zoom. Anders als andere Anbieter ist die
Gratisversion noch ziemlich abgespeckt und bietet nur recht kurze
Meetings (max. 40 min) mit einer geringen Teilnehmerzahl (max. 4). Auch
eine Übertragung von Dateien ist nicht möglich. Im Abo können dann aber
250 Teilnehmer über einen unbegrenzten Gesprächszeitraum am Meeting
teilnehmen.
Selbst Slack, vielen wahrscheinlich eher als Kommunikationstool mit Chat bekannt, kann ein Tool für Videokonferenzen sein. Allerdings nur im bezahlten Abonnement und dann begrenzt auf 15 Teilnehmer (daher ungeeignet für größere Projekte und virtuelle Workshops).
Eine interessante schnelle Lösung Videokonferenzen im Home Office auf die Beine zu stellen ist Jitsi Meet. Dabei handelt es sich um eine Open-Source Software. Eine Registrierung ist nicht erforderlich und Jitsi Meet kann beispielsweise auch in Slack eingebunden werden. Um das Ganze etwas größer aufzuziehen benötigt es eine eigene Serverinstanz und Technikaffinität. Aber ist dies gegeben, kann das Tool auch mit Zoom u.a. gleichziehen.
Egal zu welchem Zweck sie Videomeetings abhalten, der Markt ist voll von passenden Tools, die mal mehr und mal weniger Funktionalitäten mit sich bringen. Es liegt an Ihnen dasjenige zu identifizieren, was am besten zu ihrem Unternehmen und den Ansprüchen passt. Nutzen sie Probeabonnements und testen sie die Software, um sich ein umfassendesBild zu machen, bevor sie sich für eine der Alternativen entscheiden.
Gerne helfen wir Ihnen bei der Konzeption oder setzen die Maßnahme für Sie um.